Allgemeines Wundmanagement

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Professionelle Wundbehandlung

Die Wundbehandlung gehört zum Praxisalltag für Ärzte, Wundexperten und Pflegekräfte. Sie erfolgt nach einer ausführlichen Wundanamnese und Wundbeurteilung. Ziel ist die Verhinderung einer Infektion und die Beschleunigung und Unterstützung der Wundheilung, sodass sich das verletzte Gewebe belastungsstabil verschließt.

Maßnahmen bei der Wundbehandlung

Folgende in der Praxis gängige Maßnahmen unterstützen die physiologische Wundheilung:

  1. Wundreinigung
    Die Wundreinigung - beispielsweise mit Wundspüllösung, Wound Gel oder Wound Spray der Marke Prontosan® - ist der erste Schritt in der Wundbehandlung. Die häufigsten Verfahren bei der Reinigung einer Wunde sind zum einen die mechanische Wundreinigung zur Entfernung von Fremdkörpern oder Krankheitserregern, die antiseptische Wundreinigung zur Desinfektion sowie die chirurgische Wundreinigung/Debridement zum Abtragen von Gewebe, das einen negativen Effekt auf die Wunde hat (z. B. Nekrosen, Fibrinbelag).
  2. Wundverschluss
    Der Wundverschluss kommt bei der primären Wundheilung zum Einsatz und kann durch Nähte oder Gewebe-/Fibrinkleber oder Klammern aus dem Sortiment von B. Braun zum chirurgischen Wundverschluss erfolgen.
  3. Wundverband
    Ein Wundverband soll in erster Linie die Wunde vor äußeren Einflüssen schützen und die Wundheilung fördern. Bei der Behandlung mit Verbänden unterscheidet man zwischen trockener und feuchter Wundbehandlung. Eine trockene Wundbehandlung kann mit klassischen Wundauflagen, eine feuchte Wundbehandlung mit modernen, hydroaktiven Wundauflagen, z. B. der Marke Askina®, durchgeführt werden.

Wann ist eine trockene bzw. feuchte Wundbehandlung indiziert?

Die trockene Wundbehandlung mittels Kompressen, Pflaster oder Mullbinden wird hauptsächlich bei primär heilenden Wunden (akute und postoperative Wunden) eingesetzt.

Für alle sekundär heilenden Wunden mit erforderlichem Gewebeaufbau zur Defektfüllung gilt die feuchte Wundbehandlung, die in der Regel mit modernen Wundauflagen (z. B. Alginate, Hydrokolloidverbände, Schaumverbände oder Folien) durchgeführt wird, heute als Standard. Sie hat sich insbesondere bei der Behandlung chronischer Wunden bewährt.

Eine medizinische Herausforderung: chronische Wunden

Am häufigsten entstehen chronische Wunden durch eine Erkrankung der Venen an den Beinen und durch Störungen der Blutversorgung. Die drei häufigsten chronischen Wunden sind Dekubitus, Diabetisches Fußsyndrom und gefäßbedingte Ulcera cruris, zu deren Behandlungskonzepten Sie in diesem Bereich umfassende Informationen finden.

Chronische Wunden sind nicht nur eine große medizinische Herausforderung, sondern auch mit einem hohen Behandlungs- und Kostenaufwand verbunden. Deshalb kommt es bei der Behandlung chronischer Wunden auf den effizienten Einsatz der richtigen Produkte an. Therapiegerechte, auf die Indikation abgestimmte Produkte beschleunigen nicht nur den Heilungsprozess, sondern führen auch zu mehr Wirtschaftlichkeit in der Wundbehandlung.

Für jede Wunde das passende Produkt

Mit den Produkten von B. Braun zur Wundbehandlung kann jede Wundsituation therapiegerecht behandelt und der Heilungsprozess optimiert werden.
So verfügen wir über ein vielfältiges Sortiment an Verbandstoffen für die trockene Wundbehandlung, moderne Produkte zur feuchten Wundbehandlung sowie ein aufeinander abgestimmtes Produktprogramm für schlecht heilende bzw. chronische Wunden.

Praktisches Wissen für Experten

Neben passenden Produkten unterstützt B. Braun Pflegekräfte und Ärzte mit praktischem Wissen zum Thema Wunde und Wundbehandlung.

Die Unterstützung für Pflegekräfte bei der Behandlung chronischer Wunden reicht von Schulungen zur richtigen Auswahl und zum Umgang mit unseren Produkten über umfangreiche Trainings- und Fortbildungsprogramme bis hin zu Anleitungen zur Wunddokumentation.

Weil Patienten mit chronischen Wunden nicht nur unter medizinischen Gesichtspunkten eine Herausforderung im Gesundheitswesen sind, sondern auch aufgrund der komplexen Darstellung im DRG-System, werden für Ärzte die Grundzüge der Dokumentation von Diagnostik und Therapie unter erlösrelevanten Gesichtspunkten ausführlich beschrieben.