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Deutschland | Helfen, wo man gebraucht wird

Andreas Schumacher | 28
Gruppenleiter im CNC-Kurzdrehbereich, Werk MC, Tuttlingen

Weil Infusionspumpen so wichtig für Intensivbetten sind, gab es im Sommer 2020 am B. Braun-Standort Melsungen besonders viele Aufträge in der Pumpenproduktion und Gerätemontage. Das Werk konnte sie mit seinen eigenen Mitarbeitenden kaum bewältigen. Andreas Schumacher, Gruppenleiter im Werk MC in Tuttlingen, erfuhr durch einen Aushang von dem Notstand. Er erklärte sich bereit – wie insgesamt 25 andere Mitarbeitende aus Tuttlingen –, für zwei Monate nach Melsungen zu ziehen und den Standort zu unterstützen.

Herr Schumacher, Melsungen liegt fünf Autostunden nördlich von Tuttlingen. Wie war der Standortwechsel für Sie?

Ich wusste von Anfang an, dass sich B. Braun um alles vor Ort kümmern würde – Unterkunft, Verpflegung, den sicheren Weg zur Arbeit. Mitten in der Pandemie war der Ortswechsel sogar eine willkommene  Luftveränderung. Und auch die Arbeit war für mich eine spannende Abwechslung: Statt an feinen Bohrern für die Chirurgie zu arbeiten, montierte ich acht Wochen lang Monitore für Intensivbetten und Dialysegeräte.
 

Warum haben Sie sich entschieden, Verantwortung zu übernehmen?

In der Medizintechnik bekommt man Verantwortung schon in der Ausbildung vermittelt. Denn wir wissen alle, dass mit unseren Produkten Menschen behandelt, beatmet oder operiert werden. Wenn ich also mitbekomme, dass jemand gebraucht wird, übernehme ich Verantwortung, ohne lange nachzudenken.

Was hat Sie motiviert, sich der Herausforderung eines spontanen Standortwechsels zu stellen?

Viele meiner Kollegen aus Tuttlingen sind mit mir nach Melsungen gegangen, und vor Ort wurden wir sehr gut aufgenommen.

Was macht Ihnen Hoffnung?

Die Impfstoffe. Ich hoffe, dass es durch sie bald wieder mehr Normalität gibt – und ich reisen und meine Freunde treffen kann.