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Malaysia | Vom Messegelände zum Notfall-Krankenhaus

Clinton Walker | 50
Business Manager, Hospital Care, B. Braun Medical Supplies, Petaling Jaya / Serdang

Im Herbst 2020, als die Infektionszahlen in Malaysia stark anstiegen, wurde das ehemalige Agrar-Kongresszentrum MAEPS zu einem Notfall-Krankenhaus umfunktioniert. 10.000 Betten für Quarantänefälle, 30 Betten für schwerer Erkrankte und sechs Beatmungsplätze für Intensivpatient*innen mussten so schnell wie möglich geschaffen werden. Clinton Walker, Business Manager bei B. Braun Medical Supplies Malaysia, und sein Team statteten für die malaysische Regierung in weniger als einem Monat die 30 Betten der High-Dependency-Unit unter erschwerten Bedingungen mit Infusionspumpen aus.

Herr Walker, welche Herausforderungen stellten sich Ihnen bei der Ausstattung?

Zu dieser Zeit brauchte die ganze Welt Infusionspumpen, weil alle Krankenhäuser wegen der steigenden Infektionszahlen aufstockten. Die Verteilung war also schon die erste Herausforderung. Außerdem war das MAEPS zu einem Epizentrum der Pandemie in Malaysia geworden, weil es als Quarantänezentrum schon im Einsatz war, als wir die Intensivstation ausstatteten. Wir haben also versucht, an einem Tag dort möglichst viel zu schaffen: Lieferung, Installation und das technische Training der Ärzte und des Pflegepersonals. Insgesamt konnten wir im Verlauf von vier Besuchen alle Betten ausstatten.

Wie war die Situation im MAEPS-Krankenhaus für Sie und Ihr Team?

Dort lagen vor allem Fabrikarbeiter, unter denen sich das Virus besonders stark verbreitet hatte – in den Fabriken und in den Wohnheimen, in denen die meisten schliefen, weil sie als Gastarbeiter aus dem Ausland hier waren. Wir betrachteten es als unsere Aufgabe, sie in dieser schwierigen Lage so gut wie möglich zu versorgen. 

Warum haben Sie und Ihr Team sich entschieden, diese Verantwortung zu übernehmen?

Mein Team und ich wollten dazu beitragen, dass die Pandemie so schnell wie möglich vorbei ist. Wir wussten, dass das, was wir tun, das Virus an der Ausbreitung hindert, und somit auch unser Land, unsere Familie und Freunde schützt.

Wie haben Sie es geschafft, in dieser schwierigen Zeit durchzuhalten?

Mein Team hat mich stark gemacht. Und es war sehr besonders, direkt zu sehen, wie unsere Geräte den Ärzten, Pflegekräften und Patienten halfen. Wir sahen sofort die Fortschritte, weil alles so schnell passieren musste: Die Pumpen, die wir installierten, waren bei unserem nächsten Besuch ein paar Tage später schon längst im Einsatz.