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Was ist eine Kontinenzstörung?

Bei einer Kontinenzstörung können Betroffene ihren Blasen- und/oder Darminhalt nicht bewusst zurückhalten. Unwillkürlicher Urinverlust oder Stuhlabgang sind die Folgen.

Häufig entwickelt sich eine Kontinenzstörung zunächst als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung. Wenn die Ursache nicht behandelt wird, kann sich die Kontinenzstörung ausweiten und wird möglicherweise nur noch schwer zu therapieren sein.

Deshalb ist es wichtig, dass sich Betroffene schon bei den ersten Anzeichen einem Arzt anvertrauen. Durch gezielte Fragen und Untersuchungen kann dieser feststellen, was die genaue Ursache ist, und ob die Grunderkrankung sowie die Kontinenzstörung behandelt oder zumindest gelindert werden können.

Frauen sind häufiger von Harnkontinenzstörungen betroffen

Harnkontinenzstörungen treten in allen Altersstufen auf, nehmen jedoch im Alter stark zu: etwa 15 % der Frauen und 8 % der Männer, die das fünfundsechzigste Lebensjahr überschritten haben, können davon betroffen sein. Aber auch junge Menschen, insbesondere Frauen nach einer Schwangerschaft, können bereits unter einer vorübergehenden oder permanenten Harnkontinenzstörung leiden.

Stuhlkontinenzstörungen treten oft bei älteren Menschen auf

Stuhlkontinenzstörungen treten schätzungsweise bei 5 % der Deutschen auf. Hauptsächlich ältere Menschen sind davon betroffen, da mit steigendem Alter die Spannung des Schließmuskels abnimmt. Aber auch Verletzungen und Krankheiten können eine Stuhlkontinenzstörung nach sich ziehen.

Gesellschaftliches Tabuthema

Kontinenzstörungen sind nach wie vor ein Tabuthema. Aus Schamgefühl wird ungern darüber gesprochen, Beschwerden werden verschwiegen und oft findet ein Rückzug aus dem sozialen Umfeld statt. Manchmal kann eine Kontinenzstörung nicht vollständig geheilt werden. Aber sie lässt sich häufig so weit verbessern, dass Betroffene wieder ohne Einschränkungen und Unsicherheiten am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Passende Hilfsmittel bringen Lebensqualität zurück

Eine individuell auf die jeweilige Kontinenzstörung angepasste Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln ermöglicht eine weitestgehend uneingeschränkte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

B. Braun möchte Betroffene mit maßgeschneiderten Hilfsmittelkonzepten und körpergerechten Versorgungsmöglichkeiten dabei unterstützen, Unsicherheit und Isolation zu überwinden.

Auf den folgenden Seiten finden Betroffene und Angehörige hilfreiche Informationen zu Kontinenzstörungen sowie Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Hilfsmittel und Versorgungsmöglichkeiten.